|   GLÄSERNE VERBRAUCHERMarkt- und Medienforschung unter der Lupe
Fischer Taschenbuch VerlagFrankfurt/M.1996
 226 SeitenISBN 3-596-12684-3
   
   Text Umschlagrückseite: Jan Reetze hat ein Buch für alle die geschrieben, die immer schon erfahren wollten, wie Marktforschungsinstitute zu «repräsentativen» Umfrageergebnissen kommen und was sie damit anstellen, woher die Versender von Werbebriefen ausgerechnet ihre Adresse haben und wie man das verhindern kann, wie Einschaltquoten ermittelt werden und was «Teleshopping» über den Telekäufer verrät, welche Tests ein Werbespot überstehen muss, bevor er ins Fernsehen kommt, und wie Produktnamen entstehen, wie man ein Einkaufszentrum plant und nach welchen Regeln ein Supermarkt eingerichtet wird – kurz: ein Buch für alle, die wissen wollen, was die Marktforscher über sie wissen. Über dieses Buch (Verlagstext): Ohne Marktforschung wäre «der Verbraucher» ein unbekanntes Wesen, wüssten Industrie und Handel nichts von unseren wahren Wünschen, zielten all die aufwendig produzierten Werbespots ins Leere, müssten Kaufhäuser aus Umsatzgründen schließen, wären Einkaufszentren auf der grünen Wiese verödet. Dass es dazu nur selten kommt, dafür sorgen zahllose Meinungs-, Handels-, Markt- und Fernsehforschungsinstitute. Mit ausgefeilten Methoden erfassen sie unsere Konsumgewohnheiten, damit keine Marktlücke übersehen wird, kein Kaufimpuls ungeweckt bleibt. Wie sie das anstellen, erfährt man in diesem Buch. Kenntnisreich aus eigener Erfahrung, amüsant und anschaulich schildert der Autor die gebräuchlichsten Methoden und die häufig recht hemdsärmelige Praxis der Konsumforscher. Hier ist zu lesen, warum man für ein halbes Pfund Butter durch den ganzen Supermarkt und für eine Tüte Schrauben durch alle Etagen des unmöglichen Möbelhauses geschickt wird. Hier erfährt man, warum ein Werbespot nicht unbedingt intelligent und witzig sein darf, wenn das Produkt auch gekauft werden soll. Man blickt hinter die Kulissen der Meinungsforschung mit ihren oft atemberaubend banalen Erkenntnissen und lernt die Kniffe und Tricks kennen, mit denen wir Verbraucher durchleuchtet werden. Mit der zunehmenden Vernetzung elektronischer Medien eröffnen sich der Konsumforschung ganz neue Möglichkeiten. Aber auch als «gläserne Verbraucher», deren Konsumverhalten bis ins Detail erfasst ist, sind wir keine hilflosen Opfer von Werbepsychologen und Marketingspezialisten.   Inhalt Repräsentative Gummibärchen: Empirie im Schnelldurchlauf 
          
            Repräsentative ErhebungenFehlermarge und IrrtumswahrscheinlichkeitAlles Zufall?Gibt es richtige und falsche Fragen?Gerechnete Wirklichkeit: Prognosen und HochrechnungenInterviews und InterviewerGlaubensfrage Empirie? Bei Bellheims unterm Sofa: Marktforschung im Einzelhandel 
          
            ProduktivitätskennziffernVom Tante-Emma-Laden zum SB-WarenhausFachmärkteWaren- und KaufhäuserEinkaufszentrenNun aber: Marktforschung Immer an der Wand lang: Die Innenarchitektur des Konsums 
          
            Geheime Verführer und andere PhantomeZeitlosigkeit und BrötchenduftHier bekommen Sie etwas um die Ohren: Funktionelle Musik und LadenfunkKonsum und Volkes Stimme Erwin grüßt Martina: Verbrauchertypologien 
          
            Dem Marktforscher sein MilljöhVom Milieu zum Verbrauchertyp Zielgruppen und Produktpersönlichkeiten: Markenartikel 
          
            Der Name der Hose: Wie aus Produkten Marken werdenProduktpersönlichkeit und -imageAus dem Computer direkt ins Hirn: BrandingMarkenartikelforschung im TeststudioMarkenartikelforschung rund um den Laden Neonlicht und Tausendkontakte: Werbeforschung und Mediaplanung 
          
            Werbewirkung und Werbeerfolg, Werbeträger und WerbemittelMediaplanung, Intermedia-VergleichDie Werbung im LaborWenn der Briefkasten aus allen Nähten platzt: Direct Mail & Co.Was Werbung nicht darf Medien und Daten: Marktforschung im Medienbereich 
          
            Quoten und MarktanteileQuoten, Kritik und KonkurrenzSpot ControlHörfunkreichweitenAlles im FlussAuffahrt zur Datenautobahn: Multimedia-MarktforschungDie Kopplung von Kasse und Quote: Testmarkt Haßloch   Presse Für den Autor bleibt alle Typologie letztlich ein ziemlich stumpfes Instrument. Gläserne Verbraucher – gibt es sie also? Immerhin offenbar verführbare Verbraucher. Das Buch beschreibt die verschiedenen Tricks der Verführung. ... «Gläserne Verbraucher» ist ein aufschlussreiches Buch.
 (Bayerisches Fernsehen, LeseZeichen)
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