Jan Reetze

 

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Jan Reetze

MEDIENWELTEN
Schein und Wirklichkeit in Bild und Ton

Springer-Verlag
Berlin, Heidelberg, New York 1993

ISBN 3-540-56538-8

lieferbar (auch als E-Book) via Springer oder Amazon.de

 

 

Umschlagrückseite:

Egal, ob wir fernsehen, Radio hören, telefonieren, Zeitung lesen, im Kino einen Film sehen: Wir haben es mittlerweile immer mit derselben Technologie zu tun, nämlich der Computertechnologie.

Jan Reetze führt in diesem Buch durch die Technikgeschichte der Medien vom Stummfilm bis zum Videoclip, vom Kino-Orchester bis zur elektronischenTonaufzeichnung. Er zeigt, wie durch den Einzug des Computers in Film, Fernsehen und Musik nicht nur neue ästhetische Qualitäten entstehen, sondern auch Wirklichkeit und Täuschung verschwimmen.

 

Über dieses Buch (Verlagstext):

Heute können mit Hilfe des Computers Bilder und Töne erzeugt, gespeichert, bearbeitet und verändert werden. Die Elektronik verbindet die einst getrennten Medien Film, Fernsehen und Musik zu einem einzigen Multi-Medium. Mittlerweile gibt es Wirklichkeiten, die ausschließlich in den elektronischen Medien bestehen. Und der Zuschauer muss nichts begriffen haben und kann sich doch bestens informiert fühlen.

Jan Reetze zeichnet die wichtigsten Etappen in der Entwicklung der Medien nach:

  • den Weg der Musik von frühen Versuchen der Visualisierung über die ersten Synthesizer bis zum computergesteuerten Radioprogramm,
  • den Weg des Films von den ersten Stummfilmen über Animations- und Tonfilme bis hin zur heutigen Videotechnologie, zu Computer-Trickfilmen und Musikvideos,
  • den Einzug der Computertechnologie in die elektronischen Massenmedien und ihre Bedeutung als Wirtschaftsfaktor.

 

Inhalt

Klangfarben und Farbtöne: Frühe visuelle Musik

Agitation und Wahnsinn: Der Film

  • Der frühe Film
  • Tonung und Virage
  • Farbfilm
  • Kinomusik
  • Filmerklärer, Zwischentitel, Inserts
  • Tonfilmsysteme
  • Stumme Synästhesie
  • Montage
  • Subjektives Objektiv
  • Animation und Tricks

Der elektronische Tuschkasten: Video, audiovisuelle Kunst und Computer

  • Magnetaufzeichnung und Video
  • Fernsehen + Video = Videokunst?
  • Video, Mikroelektronik und Computer
  • Chroma-Key
  • Paintbox und Harry
  • Digitale Videoeffekte
  • Computeranimation
  • Post-Production
  • Video, Computer und Filme

Klänge aus Strom: Synthesizer und andere elektronische Instrumente

  • Elektroakustische Anfänge
  • Die Herren in Köln
  • Synthesizer
  • Schlagzeug aus der Dose: Peripheriegeräte
  • Speichermöglichkeiten und Programmierung
  • Neue Synthesemethoden auf Computersimulationsbasis
  • Sound Sampling, Drumcomputer, Effekte
  • Resynthese
  • MIDI und SMPTE
  • Workstations
  • Digitale Tonaufzeichnung

Musikalische Industriearchitektur: Tendenzen in E und U

  • Dreiklangsdimensionen: Elektro-Rock
  • Gebrauchs- und Popmusiker und ihre Arbeitswelt

Chip-Welten: Computer und Medien

  • Das Problem mit der künstlichen Intelligenz
  • Neurocomputer und Fuzzy-Logik
  • Computersimulation
  • Ansprachen halten, ohne anwesend zu sein
  • Guten Tag, hier spricht die Kasse: Interaktives Video
  • Mit Alice ins virtuelle Wunderland
  • Hier komponiert für Sie: Kollege Computer

Videoclips: Produktion, Marktbedeutung, Zuschauer

  • Startschuss: MTV
  • Herstellung und Kosten
  • Kostendruck und Clip-Inhalte
  • Kunst und Innovation: Videoclips als Spielwiese
  • Clips und Musiker
  • Clips, Markt und Medien

Flimmern und Rauschen: Die Medienlandschaft

  • Fernsehen als Ware
  • Image-Design auf allen Kanälen
  • TV Globo (Brasilien): Diese Welle zieht!
  • Und was zieht in Europa?
  • Die Story der ARD-Eins
  • MTV Europe: Augenpulver mit Stereoton
  • Computerdesign als Wirtschaftsfaktor
  • Der Ideen-Rangierbahnhof: Kunst und Medienwirtschaft

… und vergessen Sie nicht, Ihre Antenne zu erden: Das gute alte Dampfradio

  • Zeitansage zwischen Jingle und blauer Musik: Computer machen Formatradioprogramme
  • Radiomax im Mantel

Die Mediensynthese

 

Presse

Reetze beschreibt die technische und ästhetische Entwicklung ... Damit gelingt ihm zum einen eine interessante Kultur- und Technikgeschichte, zum anderen zeigt er den Wandel der Gesellschaft von der Informations- zur Illusionsgesellschaft auf.

(Forum Lesen)

 

Der Autor schildert keineswegs in erster Linie die mehr oder weniger wahrscheinlichen Szenarien, von denen man heute glaubt, dass sie unseren Umgang mit den Medien in naher Zukunft zu beschreiben vermögen. Er macht etwas, das ich für viel spannender halte: Er stellt dem Leser ein so gerüttelt Maß an Sachwissen über die Geschichte der Medien-Entwicklung zur Verfügung, dass der Leser sich solche Zukunftsbilder selber ausdenken kann.

(Hessischer Rundfunk)

 

Obwohl Reetze oft eher pragmatisch argumentiert, dürfte er bei seinen Lesern Spuren hinterlassen. Die Wahrnehmung des eigenen Medienkonsums könnte bewusster werden.

(Rhein-Neckar-Zeitung)

 

Sehr informativ, sehr anschaulich, sehr verantwortungsbewusst geschrieben.

(Das gute Buch in der Schule)

 

... weist anhand vieler Beispiele immer wieder auf die intensive Verquickung von Kunst und Technik hin, denn gerade Experimente und Initiativen von Künstlern haben die technische Entwicklung der Medien maßgeblich vorangetrieben.

(DAAD-Letter)

 

Erfreulich, dass der Autor nie der Gefahr der Mythologisierung der neuen Techniken erliegt und mit erfrischender Nüchternheit die Zusammenhänge zwischen Technik und Profit herstellt.

(Positionen)

 

Das Buch wird sicher auch noch über die Mitte der neunziger Jahre hinaus Aktualität haben – was einiges zu heißen hat ... Es kann nicht hoch genug herausgestellt werden, dass endlich einmal jemand weiß, wovon er spricht.

(Medienwissenschaft)

 

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